Meta Ads Targeting Vorgaben: Wann werden sie berücksichtigt?

META ADS Targeting vorgaben Wann werden sie berücksichtigt

Das aktuelle Targeting kombiniert deine Eingaben als Werbetreibender mit dem Algorithmus von Meta, um dir innerhalb deines Budgets so viele gewünschte Aktionen wie möglich zu ermöglichen. Viele Werbetreibende haben aber leider an ganz falsches Bild davon, wie viel Kontrolle sie tatsächlich haben!

Obige Tabelle fasst zusammen, wie wichtig deine Targeting-Eingaben je nach Konfiguration (also dem Kampagnenziel) sind.

Wenn du Advantage+ Audience verwendest, werden deine Eingaben in allen Fällen gleich behandelt, unabhängig vom Leistungsziel. Es gibt jedoch einige Faktoren, die beeinflussen, wie wichtig deine Eingaben bei der Verwendung ursprünglicher Zielgruppen sind.

Beachte bitte, dass man nicht so genau sagen kann, wie wichtig die Zielgruppenvorschläge sind. Tests haben gezeigt, dass sie nur wenig Bedeutung haben. Ebenso kann man nicht genau sagen, wie stark deine Zielgruppe erweitert wird, wenn diese Erweiterung mit ursprünglichen Zielgruppen erfolgt. Tests zeigen jedoch erneut, dass dies ähnlich ist wie bei der Verwendung von Advantage+ Audience.

Das Problem dabei ist, dass Meta in dieser Hinsicht wenig bis gar keine Transparenz bietet.

Trotzdem können wir so vorgehen, als ob Zielgruppenvorschläge für Advantage+ Audience genauso wirkungsvoll wären wie deine Targeting-Eingaben, die bei der Verwendung ursprünglicher Zielgruppen erweitert werden können. Wenn wir das tun, gewinnen wir etwas mehr Klarheit darüber, was wir tatsächlich kontrollieren können und was nicht.

Advantage+ Zielgruppe (jedes Performance-Ziel)

Berücksichtigte Einstellungen:

Alles, was in den Zielgruppenkontrollen innerhalb des Anzeigensets eingegeben wird, ist eine (enge) Einschränkung, die beachtet wird. Meta zeigt Personen außerhalb dieser Vorgaben keine Anzeigen.

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Werden Anpassungen vorgenommen, wird Folgendes berücksichtigt…

Standort

Ich höre oft Beschwerden, dass der Standort nicht wirklich eingehalten wird. Das beruht jedoch auf einem Missverständnis darüber, wie der Standort von Anfang an kontrolliert wird.

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Du erreichst Personen, die an diesem Ort wohnen oder kürzlich dort waren.

D.h. du kannst Personen, die nur in einem bestimmten Gebiet/Ort leben, nicht isolieren.

Ja, die Standortausrichtung ist verwirrend. Aber sie wird nicht komplizierter, wenn du Advantage+ Audience oder Original Audiences verwendest. Es gelten die gleichen Regeln.

Mindestalter

Du kannst ein Mindestalter festlegen, das jedoch nicht unter 18 und nicht über 25 Jahren liegen darf. Wie niedrig du das Mindestalter wählen kannst, hängt vom Zielland ab.
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Bitte beachte, dass die Altershöchstgrenze keine Option zur Zielgruppenkontrolle ist.

Ausgeschlossene benutzerdefinierte Zielgruppen

Du kannst auch Personen ausschließen, die zu einer bestimmten Zielgruppe gehören. Ein Beispiel wäre der Ausschluss von Personen, die das von dir beworbene Produkt schon gekauft haben.
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Wie bei Standorten ist auch diese Methode nicht perfekt.

Benutzerdefinierte Zielgruppen sind aus verschiedenen Gründen fast nie vollständig, und das fällt dir wahrscheinlich am ehesten bei Ausschlüssen auf. Wenn du einen aktuellen Kunden erreichst, obwohl du ihn mit benutzerdefinierten Zielgruppen ausschließt, liegt das nicht daran, ob du Advantage+ Audience oder ursprüngliche Zielgruppen verwendest. Diese Ausschlüsse werden in beiden Fällen gleich behandelt.

Sprache

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Wie im Tooltip angegeben, empfiehlt Meta, nur dann Sprachen anzugeben, wenn diese an deinen ausgewählten Standorten nicht üblich sind.

Zielgruppenvorschlag

Du kannst mit Advantage+ Audience Zielgruppenvorschläge machen, dies ist jedoch völlig optional.
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Meta sagt, sie werden „Zielgruppen, die diesem Profil entsprechen, priorisieren, bevor sie eine umfassendere Suche durchführen.“ Das bedeutet, dass nichts, was du hier angibst, eine enge Einschränkung darstellt.
Hierzu zählen Einstellungen für:

  • Benutzerdefinierte Zielgruppen
  • Alter
  • Geschlecht
  • Detailliertes Targeting (Interessen und Verhaltensweisen)

Beachte, dass es eine Zielgruppenkontrolle für das Mindestalter gibt, die eingehalten wird, es aber auch einen Altersbereich gibt, der nur als Vorschlag dient.

Mit anderen Worten, der hier angegebene Bereich (Minimum und Maximum) wird lediglich als Vorschlag betrachtet, und deine Anzeigen können auch Personen außerhalb dieses Bereichs angezeigt werden, wenn Meta glaubt, dass dies zu mehr der gewünschten Aktionen führt.

Das Mindestalter in den Zielgruppenkontrollen wird aber eingehalten. Es muss jedoch nicht zwingend dieselbe Einstellung sein wie bei den Zielgruppenvorschlägen. Wenn du ein Mindestalter in den Zielgruppenkontrollen festlegst, kannst du keinen vorgeschlagenen Bereich darunter festlegen.

Wenn du beispielsweise das Mindestalter in der Zielgruppensteuerung auf 21 Jahre festlegst, kannst du den vorgeschlagenen Mindestbereich nicht unter 21 Jahre festlegen.

meta-ads-targeting-zielgruppenvorschlag-mindestalter

Eine wichtige Erkenntnis hierbei ist, dass es keine Zielgruppenkontrolle hinsichtlich Höchstalter oder Geschlecht gibt.

Ursprüngliche Zielgruppe (Conversion Performance-Ziel)

Wenn du zu den ursprünglichen Zielgruppenoptionen wechselst und dabei das Performance-Ziel zur Optimierung auf Conversions oder Wert nutzt, spielt die Erweiterung durch den Algorithmus eine erhebliche Rolle. In diesem Fall wird die Verteilung wahrscheinlich der bei Advantage+ Audience am ähnlichsten sein.

Bitte beachte, dass dies nichts mit deinem Kampagnenziel zu tun hat. Du kannst zum Beispiel das Verkaufsziel verwenden, aber das Performance-Ziel auf Maximierung der Impressionen setzen. Der Faktor, der diese Unterschiede beeinflusst, ist das Performance-Ziel.

Berücksichtigte Einstellungen:

  • Mindestalter
  • Maximales Alter
  • Geschlecht
  • Standort
  • Ausschlüsse für benutzerdefinierte Zielgruppen
  • Sprache

Erweiterung der Zielgruppe:

  • Ähnliche Zielgruppen (=Lookalike Audiences)
  • Detailtargeting

Hier ist die Überraschung bei vielen Werbetreibenden groß! Wenn für Conversions oder Conversion-Wert optimiert wird und eine LookaLike-Zielgruppe für das Targeting verwendet wird, ist Advantage Lookalike automatisch aktiviert und kann nicht deaktiviert werden.

Dasselbe gilt für detailliertes Targeting. Wenn du detailliertes Targeting verwendest, wird Advantage Detailtargeting automatisch aktiviert und kann nicht deaktiviert werden.

Theoretisch wird Ihr Publikum nur erweitert, wenn dies zu mehr oder besseren Ergebnissen führt. Aber wie ich es bei vielen Kampagnen feststellen konnte, wird in diesen Fällen die Zielgruppe deutlich vergrößert!

Du kannst benutzerdefinierte Zielgruppen mit ursprünglichen Zielgruppen verwenden, aber ob deine Zielgruppe erweitert wird, hängt davon ab, ob du das Kästchen für Advantage Custom Audience angekreuzt lässt. Es ist standardmäßig aktiviert.

Wenn es nicht angekreuzt ist, kannst du Remarketing-Anzeigen schalten, die nur Personen in deinen ausgewählten benutzerdefinierten Zielgruppen ansprechen. Wenn du das Kästchen aktivierst, erreichst du auch Personen außerhalb dieser Gruppe.

Meiner Erfahrung nach ist diese Erweiterung ähnlich wie bei der Bereitstellung von benutzerdefinierten Zielgruppen als Vorschläge mit Advantage+ Audience.

Ursprüngliche Zielgruppe (Link-Klick / Landingpage-Aufrufe)

Bei allen anderen Performance-Zielen (Reichweite, Impressionen, Post-Engagement, ThruPlays usw.) hast du etwas mehr Kontrolle darüber, ob deine Zielgruppe erweitert wird, wenn du die ursprüngliche Zielgruppenoptionen verwendest.

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Berücksichtigte Einstellungen:

  • Mindestalter
  • Maximales Alter
  • Geschlecht
  • Standort
  • Ausschlüsse für benutzerdefinierte Zielgruppen
  • Sprache
Erweiterung der Zielgruppe
  • Standardmäßig ist nichts erweitert.
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Optional

  • Wenn du „ursprüngliche Zielgruppenoptionen“ verwendest, hast du immer die Möglichkeit, Advantage Custom Audience auszuschalten (vorausgesetzt, du denkst daran, das Kontrollkästchen zu deaktivieren).
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  • Wenn du auf Linkklicks oder Landing-Page Aufrufe optimierst, kannst du auch Advantage Lookalike ausschalten, um dich auf deine ausgewählten Lookalike-Zielgruppen zu konzentrieren.
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Ursprüngliche Zielgruppe (alle andere Performance-Ziele)

Bei allen anderen Performance-Zielen (Reichweite, Impressionen, Post-Engagement, ThruPlays usw.) hast du etwas mehr Kontrolle darüber, ob deine Zielgruppe erweitert wird, wenn du die ursprüngliche Zielgruppenoptionen verwendest.

Berücksichtigte Einstellungen:

  • Mindestalter
  • Maximales Alter
  • Geschlecht
  • Standort
  • Ausschlüsse für benutzerdefinierte Zielgruppen
  • Sprache
Erweiterung der Zielgruppe
  • Standardmäßig ist nichts erweitert.

Optional

  • Advantage Custom Audience, Advantage Lookalike und Advantage Detailed Targeting sind beide optional.
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Fazit

Ich hoffe, ich konnte dir zeigen, dass eine Anpassung deiner Zielgruppe über deine Targeting-Eingaben hinaus wahrscheinlich stattfinden wird, egal ob du Advantage+ Audience oder ursprüngliche Zielgruppenoptionen verwendest.

Es gibt Situationen, in denen dir ursprüngliche Zielgruppen mehr Kontrolle geben. Aber diese zusätzliche Kontrolle ist nicht immer notwendig oder sogar vorteilhaft.

Es gibt keinen einheitlichen Ansatz dafür. Mein Ansatz wäre:

1) Leistungsziel „Conversions“ und das Conversion-Ereignis „Kauf“.
(Denk daran, dass du auch andere Conversion-Ereignisse als „Kauf“ auswählen kannst.) Wenn „Kauf“ jedoch dein Zielereignis ist, empfehle ich, Advantage+ Audience (oder Advantage+ Shopping) zu verwenden. Der Algorithmus passt sich in Echtzeit an und zeigt deine Anzeigen den Personen, die am ehesten kaufen. Diese Flexibilität sollte dir helfen.

Auch wenn deine Kunden z.b. überwiegend Frauen sind und du das Geschlecht nicht als Zielgruppensteuerung festlegen kannst, sollte sich der Algorithmus anpassen, wenn „Kauf“ dein Zielereignis ist. Meta will kein Geld für Personen ausgeben, die nicht zu dieser Aktion führen.

2) Leistungsziel „Conversions“ und andere Conversion-Ereignisse.
Wenn du ein anderes Conversion-Ereignis als „Kauf“ auswählst, würde ich dir trotzdem empfehlen, Advantage+ Audience zu nutzen. Allerdings solltest du es genau überwachen, um sicherzustellen, dass der Algorithmus keine Schwächen ausnutzt, die zu minderwertigen Ergebnissen führen könnten.

Der Algorithmus zielt darauf ab, dir so viele Zielaktionen wie möglich innerhalb deines Budgets zu ermöglichen. Das ist kein Problem, wenn das Zielereignis ein Kauf ist, da du so keine minderwertigen Käufe erzielst. Bei Leads oder anderen Aktionen könnte dies jedoch ein Problem sein.

Ich betone hier das Wort „könnte“. Gehe nicht davon aus, dass es immer so ist. Ich habe beides erlebt: Mit Advantage+ Audience konnte ich kostengünstige und qualitativ hochwertige Leads generieren, aber ich habe auch gesehen, dass der Algorithmus plötzlich z.b. die älteste Altersgruppe bevorzugt, was zu weniger wertvollen Leads führte. Das Problem ist natürlich, dass wir keine Zielgruppenkontrolle für das maximale Alter festlegen können.

3) Andere Performance-Ziele.
Hier solltest du ein besonders wachsames Auge auf die Entwicklung deine Kampagne haben, da das Risiko für minderwertige Ergebnisse hoch ist. Der Algorithmus wird immer versuchen, Schwächen bei Platzierungen oder im Nutzerpool auszunutzen, um dir so viele Aktionen wie möglich zu verschaffen. Das kann ein großes Problem sein, wenn du auf Klicks oder Engagement optimierst.

Innerhalb der Zielgruppeneinschränkung von Advantage+ Audience hast du keine Möglichkeit z.b. das Geschlecht oder Alter einzuschränken. Das kann dann ein Problem werden, wenn dein Unternehmen z.b. hauptsächlich Frauen oder eine bestimmte Altersgruppe bedient.

Warum ist das ein Problem? Wenn du Post-Engagement oder Videoaufrufe möchtest, sorgt der Algorithmus von Meta nur dafür, dass du mehr Post-Engagement oder Videoaufrufe erhältst. Dem Algorithmus ist egal, ob potenzielle Kunden deine Anzeigen sehen. Wenn Männer auf deine Anzeigen klicken oder deine Videos anschauen, wird Meta das als Signal werten, dass mehr Männer deine Anzeigen sehen sollten.

Ein Wechsel auf die ursprünglichen Zielgruppenoptionen hilft, da du hie die entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten hast.

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Alexander Archimandritis
Ich beitreibe Online Marketing seit über 15 Jahren. Mit meiner Agentur 2Punkt unterstütze ich seit 2008 Unternehmen in ihren Online-Marketing Aktivitäten. Mein Online Marketing Ansatz ist vor allem nachhaltige. Um Ihren Erfolg im Internet zu steigern fokussiere ich gesamtheitliche auf SEO, SEA, Social Media, Webdesign und andere relevanten Online Themen.

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Hallo, ich bin Alex

Ich helfe Unternehmen online erfolgreich Kunden zu gewinnen! Mit meiner Agentur 2Punkt Online Marketing unterstütze ich seit 2008 Unternehmen in ihren Online-Marketing Aktivitäten. Um Unternehmen im Internet erfolgreich zu machen fokussiere ich gesamtheitliche auf SEO, SEA, Social Media, Webdesign und andere relevanten Online Themen.

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